Besondere Tisch–Ereignisse

Oh Schreck, Rolly will bald nicht mehr Baas sein. Monatstreffen 09.04.2024, Rolly bald kein Baas mehr
09.04.2024
22:30 Uhr

Oh Schreck, Rolly will bald nicht mehr Baas sein. Monatstreffen 09.04.2024, Rolly bald kein Baas mehr

2 Tischfreunde stehen im Rahmen des Vierteljahresrhythmus zur Aufnahme in den Verein Düsseldorfer Jonges an. Grund, heute mal wieder im Anschluss ans 'Füchschen-Vorglühen' in größerer Zahl in den Henkelsaal hinüberzuwechseln.

Das übliche Bild: Der journalistische Vierteljahresbericht zum Düsseldorfer Geschehen im 1. Vierteljahr 2024, nun ja. Danach Aufnahme von ca. 40 neuen Jonges, routiniert-lieblos, nun ja, man kennt's nur zu gut, und es soll ja schnell gehen. Das Jongeslied, mit "hopp!" geht es nach Hause, ohne Absacker oder ähnlich gemeinsames Ausklingen mit Tischfreunden. Tempora mutantur...

Ein Vereinsabend wie so viele dieser Art. Nichts Besonderes daran, nichts Berichtenswertes, wenn, ja wenn da nicht das Raunen über Rollys auslaufende Amtszeit als Baas der Düsseldorfer Jonges wäre. Genauer, der soeben von ihm zugestellte Artikel im Magazin VierNull dazu und zum Anforderungsprofil für den Nachfolger*in:

 

 

Hans Onkelbach ist Jonges-kundiger Mitherausgeber des VierNull Stadtmagazins ('Portal für besonderen Journalismus und Nachrichten aus Düsseldorf, unabhängig, konstruktiv und werbefrei über Politik, Umwelt, Wirtschaft – und die bunte Welt dazwischen', so auch die faszinierende Welt der Düsseldorfer Jonges im allgemeinen und deren Baas im besonderen). Letzterem, mit Fokus auf seinem demnächstigen Ausscheiden als Baas der Düsseldorfer Jonges, widmete O. gerade einen ausführlichen Artikel "Gesucht: Der vielleicht vorläufig letzte Mann an der Spitze der Jonges" v. 3. März d.J. Den Wolfgang Rolshoven, Baas und unser Rolly, mit "heimatlichem Gruß von Düssel und Rhein" noch am selben Tag vereinsweit verteilt, so auch an seinen Tisch Wirtschaft. Nicht etwa, um sich im besonderen Licht dieses vorgezogenen Baas-Nachrufs zu zeigen, sondern um anhand der dort genannten Kandidatur-Kriterien deutlich zu machen, wie schwer es dem Verein fallen wird, einen geeigenten, also ihm vergleichbar guten Nachfolger zu finden.

Dies konnte hier, wo es um besondere Ereignisse geht, nicht unkommentiert bleiben. Und diesen Kommentar fügt Frank seinem Tischbaas-Tisch-Treffens-Tagebuch (schöne T-Alliteration) bei, diesmal mutig über Rollys antikes Foto hinwegsehend. Daher sei er, der Kommentar, hier übernommen:

 

An: 'Wolfgang Rolshoven' @... Cc.: Alle@ TG Wirtschaft, 04.04.2024

"Lieber Rolly,

ein munter plätschernder Bach, Onkel­_ bach, eine Stellenausschreibung zum kräftigen Schmunzeln -  und bei aller mir eigenen Lust am Spötteln ein um ein Jahr vorgezogenes Erinnern an, Rückblicken auf einen starken Baas 2012 - 2025!

 

„Last Man Standing“, so hätte der Titel auch lauten können. Wenn Du gehst, gibt’s keine Männer, keine Jonges mehr, die infrage kommen könnten – bei diesen Profilanforderungen!

Bedenklich allerdings in diesen woken, allgeschlechterinklusiven Zeiten, dass nur „auch das andere Geschlecht in der Mitgliedschaft“ akzeptabel sein soll, nicht jedoch alle anderen heutzutage möglichen Geschlechtsvarianten einschließlich der täglich wechselbaren.

 

Immer chic, „traf Rolshoven stets exakt den richtigen Stil: qualitative Ausreißer nach oben oder unten gab es nicht …“  bis hin zum korrekterweise nicht zugeknöpften untersten Westenknopf, ein vielen Jonges eher unbekanntes Modedetail. Nur einen modischen Ausreißer entdeckte ich auf jüngeren Fotos (Köbes-Einweihung): Ein hochgeklappter Mantelkragen bei einem Manteltyp, bei dem der Gentleman den samthinterlegten Kragen niemals hochstellt, auch nicht bei Kälte, Regen, Schnee. Naja, und was Onkelbach nicht wissen kann, einmal auch das eierschalenweiße Dinner Jacket als Smokingersatz auf einer tischlegendären Abendveranstaltung nicht auf See, wenn auch hohe Wellen schlagend.

 

Und erst recht bei diesem für Onkelbach schon gar nicht zugänglichen ungewöhnlichen Ausreißer, ganz schön nackelig, aber mit altgriechischem Einstecktuch und italienischem Lendenschurz (Besondere Tischereignisse 05.12.2006):

                                   

 

Sollte die Baas-Ausschreibung richtigerweise und unbedingt auch im nächsten „TOR“ erscheinen, wäre dieses Foto eine reizvolle, die Jongenschaft (und womögliche Mitgliedschafts-Interessentinnenschaft) erfreuende Auflockerung. Denn auch so sollte man den Baas in Erinnerung behalten, fröhlich dem homerischen Gelächter standhaltend. Oder was meinen Deine Redakteure? OK, die Brust könnte man mit heutiger Technik etwas höher ziehen, und das Gemächt zur Not noch etwas aufbereiten: last Ding standing.) 

 

„Rolshoven, den seine Freunde Rolli nennen dürfen,“ – Onkel Onkelbach gehört, scheint’s, trotz dieser Hommage noch nicht ganz dazu, wie das „i“ aufzeigt, statt „y“ ausweislich Deiner Internetadresse rolly@mc-roll.de  jedenfalls 2005 (s. Besondere Tischereignisse 01.04.2005).

 

Vielleicht überlegst Du Dir’s ja doch noch, weil sich bei den Anforderungen ohnehin so rasch kein Jong finden wird, wohl nicht mal an unserem stark in der Vereinsführung vertretenen Tisch. Und Amtszeit 13 Jahre – das bringt doch Unglück!

Wäre nicht 100 ein schöner Zeitpunkt, egal ob 100 Jahre Vereinsjubiläum als Nahziel oder etwas später Rolly = 100? (In Südamerika starb gerade aktuell der gewesen älteste Erdbewohner mit 114).

 

Trotzdem viel Glück bei der Einwerbung von passenden Bewerbungen!

Beste Grüße

Uwe

 

PS Damit ich am Ende gem. Betreff was Konstruktives beitrage:

„Und vielleicht folgt dem neuen Baas ja nach einigen Jahren sogar eine Frau in diese Position“ ahnt Onkelbach. Doch warum so lange warten? Ich wüsste da eine raschere Lösung, jedenfalls anhand der Voraussetzungen, die mann/frau mitbringen soll:

Zeit: Gegeben, da ‚meine‘ Kandidatin binnen weniger Monate erkennen wird, dass ihr neuer Job ab Herbst gegenüber jetzt ein Absinken in die Bedeutungslosigkeit mit sich bringt – und die Aussicht, wieder nahe Th. Geisel zu sitzen, ist wahrlich nicht gerade prickelnd

Teamfähigkeit: Trotz einigen Eigensinns mit Durchsetzungskraft über Jahrzehnte bewiesen; mögliches Handicap: aus einemKlub reiferer Herren“ (Onkelb.) würde ein Klub reiferer Herren mit reiferer Dame, also nicht gerade eine Verjüngungskur

Kommunikationstalent: Das hat sie zweifellos, auch wenn die Zunge manchmal Aachenordens-spitz sein kann, viel spitzer als bei Rolly. Ob sie wie dieser „eine Patriarchin sein kann“, der schüchterne, introvertierte „Jonges ihre Sorgen schildern und auf Hilfe hoffen“, weiß man nicht. Aber sie wird längst gelernt haben, wie man so’n Männe an die/zur? Brust nimmt.

Auftreten: Da fällt sie ab, auffallensmäßig - aber für welchen Kandidaten würde das nach dem Onkelbach-modeperfekten Rolly-Bild nicht gelten?  

Netzwerk: Hat sie, zweifellos, und ein sehr weit über 3 ½ Tausend Jonges und deren Familien und Bekanntenkreis hinausgehendes noch dazu – ‚tout Berlin‘ wird Mitglied*in werden wollen.

Starke Nerven: Hat sie, deutlich mehr als der manchmal empfindlich reagierende Baas; damit gleicht sie das Manko unter oben Auftreten mehr als aus

Grundkenntnisse im Düsseldorfer Platt:  „N’ovend Jonges“ – „N’Ovend Baasin“ sollte kein Problem sein; sich platt anzubiedern, ist schon gar nicht ihr Ding

Geduld und Härte:    „Rumeiern geht nicht, eindeutige Meinungen sind erwünscht“ (so Onkelbächlein) – da dürfte sie diesem Baas und allen -Kandidaten weit voraus sein

Keine politische Ambition: die würden sich mit der Enttäuschung im neuen Job (s.o.) erledigt haben

Guter Leumund: wird unterstellt, wäre sonst längst öffentlich

Fazit:  „Es geht [zwar] nur um 3400 Mitglieder. Aber die kommen halt aus allen Teilen der Stadtgesellschaft, und sie haben Familien, Freunde, Kollegen und Mitarbeiter.

Also ist der Verein in sich schon ein großes Netzwerk. Nimmt er schließlich Frauen auf“, zumindest erstmal diese, „wird sich das nochmals steigern“ (O.bach), massenhaft.

 

Kurz: Hier ist die ideale neue Baasin vorgestellt – ihrem Naturell nach eigentlich eine starke BAAS, die keine Femininform braucht.

Nicht nur ein neues Kapitel würde aufgeschlagen, nein, ein ganz neues Jonges-Buch würde geschrieben.

 

Du weißt sicher auch ohne Namensnennung, wer gemeint ist? Klar, denn am einen oder anderen Hinweis ist zu erkennen, welche starke Düsseldorferin und ‚Frauen-bei-die-Jonges‘-Verfechterin gemeint ist.

Uwe"

 

 

Leicht zweifelnd wurde dann aus der Tischgemeinschaft darauf hingewiesen, dass es sich ja um eine Frau (richtig: Frau Strack-Zimmermann ist die Gesuchte) handele, die gemäß Satzung doch gar nicht aufgenommen werden könne. Aber wo ein Wille, da ein Weg: Erstens führt sie bereits den satzungsgemäßen "Mann" im Namen. Zweitens ist sie Manns genug, steht sie ihren Mann, mehr als die meisten Männer. Vor allem aber ermöglicht ihr das soeben auch deshalb verabschiedete 'Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (SBGG)' einen flexiblen Umgang mit der Jonges-Satzung - eine rechtzeitige Mitteilung an die geschlechtszuständige Stelle genügt, und schon ist sie, dann er satzungsgemäß. Ist das erst einmal geschafft, kann schon bald der Salto rückwärts in die Fraulichkeit erfolgen. 

Nachtrag: Leider war der Jonges-Vorstand nicht schnell genug, inzwischen ist die stracke (hessisch) Zimmermännin im Brüsseler Europaparlament, dort gar Vorsitzende des Verteidigungsausschusses. Schade, Chance erstmal verpasst. Aber bis zur Neuwahl ist noch ein wenig Zeit, vielleicht klappt's noch - und eins ist gewiss: Ihr braucht Rolly nicht zu sagen: "Habe keine Bange vor der Aufgabe!" (TOR, 08/2024, S. 14).

 

 

Neben diesem Thema deutet Frank im "Füchschen" vor überraschend gut besuchter Tisch-Kulisse weitere Personalbesetzungsvorschläge für das Düsseldorfer Vereinsleben von A wie BlauWeiß bis Z wie Jonges-Vorstand aus dem Kreis unserer Tischgemeinschaft an - wollen wir doch nicht zurück ins Glied der Unprominenz.

Sollten sich diese Überlegungen konkretisieren, könnte Frank bereits auf der Jahresversammlung Näheres erläutern.

 

A propos Postenbesetzung. Im Onkelbach-Artikel erinnert O. an diese Einschätzung Rollys: "Rolshoven hat einmal gesagt, manche hielten ihn für den Oberbürgermeister Düsseldorfs". 2025 endet Rollys Amtszeit als Baas, 2025 wird im Rahmen der Kommunalwahlen der nächste Oberbürgermeister Düsseldorfs gewählt. Ein Wink mit dem Zaunpfahl sozusagen. Auch, um dem 'Blues' zu entgehen, der mit dem Ausscheiden aus einem als wichtig empfundenen Amt, hier aus dem 'Inner Circle' der viel beschworenen Stadtgesellschaft einhergehen wird.

 

Nicht zu umgehen auch der 'Blues' dieser Rubrik, der Rolly als Gegenstand manch launiger Betrachtung sehr fehlen wird. Nicht zu ersetzen, der Mann!

 

 

Ihr wollt keine Frauen bei den Jonges, zumindest nicht an unserem Tisch?

Seht, was Ihr verpasst:

 

 Das müsst Ihr Jonges-Meckerpötte erstmal nachmachen!!

Aber bitte vorsichtig und den Betrachtern zuliebe - jedenfalls ganz überwiegend - angezogen.

 

 

 

 

                                                                                                                               

                                                                                                                               

                                                                                                                               

 

 

Alle News anzeigen