Besondere Tisch–Ereignisse
16:55 Uhr
Frauen bei den Jonges (5) Girls - Girls -Girls...
"Frauen bei den Jonges?" Fortsetzung vom 26.01.2023
Lit scheint es für die Sinnfälligkeit des Treffens am 23.02. wichtig, dass wir von Beginn an gemeinsam die breite Meinung des ganzen Tisches kennen lernen. Statt zeitraubend die bekannten Argumente derer, Lit inkludiert, wiederholt zu bekommen, die sich dazu bereits mehr oder minder umfänglich geäußert haben. Spart Zeit und weitet den Blick.
Lit, wie stets hilfreich, fasst dafür und für den Gebrauch des Tischvorstands in dieser Handreichung die bislang bekannten Meinungen zusammen – zugegeben unvermeidlich stark verkürzt und in der Lit eigenen beschwipst-beschwingten Art. (Ohne die Zahlen der Mitgliederbefragung, aber doch nach stundenlanger anderweitiger methodischer Abstimmung mit I. Kabutz, dem Autor derselben.)
Ob's Anklang findet?
Handreichung zur Tischbesprechung 23. Februar 2023
Fortgang „Frauen bei den Jonges? Frauen am Tisch Wirtschaft?“
Eigene Meinung zu „Frauen im Verein“ ja/nein:
Abstimmungsverhalten zu „Frauen im Verein“ pro/contra:
Ja.Typ: „Überzeugungstäter“. Aus echter, grundsätzlicher Überzeugung
im Gestus der Neuen Zeit, woke und daher unbedingt pro
Nein. Typ: Stratege. Keine Frauen, keine Großsponsoren, kein Geld
für die gewohnten Ehrungen und Unterstützungen, kurz: möglicher
Bedeutungsverlust der Jonges? Nein!, deswegen pro
Nein. Typ: „Überzeugungsfrei“, gelegentlich leicht wetterwendisch.
Aber aus Sorge um das Vereins-Image im sich relevant sehenden Teil
der Stadt-Gesellschaft und Presse locker pro
Nein. Typ: „Rolly-Fan“. Weil der Baas die epochale Aufnahme von
Frauen gern mit seinem Namen verbunden sähe, gönnt Fan ihm trotz
gegenteiliger Meinung ein pro
Nein. Typ: „Demokrat“. Wenn Mehrheit pro, akzeptiert er das. (Ob am
Tisch: weiß er noch nicht.) pro
Nein. Typ: „Knauser“. Will weiter am durch Drittgelder finanzierten guten
öffentlichen Bild des Vereins (so in fast jeder TOR-Rubrik ‚einer von uns‘)
partizipieren, aber bei Wegfall der Gemeinnützigkeit keine deutlich
höheren Beiträge dafür leisten, dass wir unsere sozialen und kulturellen
Projekte aus eigener Tasche finanzieren können. Dann doch zähneknirschend
Frauen ja, aber bloß nicht am eigenen Tisch. pro
Nein. Typ: „Egal ist 88“. Bin gegen Frauen im Verein, aber stimme einfach pro
Nein. Typ: „Bewahrer“. Bin aus Überzeugung gegen Frauen im Verein contra
Ja, aber mehr&mehr zum Nein schwankend. Typ: „vom Paulus zum Saulus“.
Weil vom echten Integrationswillen der übergroßen Mehrheit immer weniger
überzeugt, Tendenz: zurück zum Saulus contra
Nun, bei erstem Blick auf rechts pro und contra hätte Rolly die Abstimmung in der Tasche, doch fehlt natürlich das entscheidende Gewürz in der ‚Suppe‘: die absoluten Zahlen je Gruppe. Die gut 60 % entschieden Ablehnenden der Meinungsumfrage dürften ganz überwiegend der vorletzten Gruppe „Bewahrer“ angehören.
Ein jeder am Tisch kann sich hier mit Häkchen bei ‚seiner‘ Position zuordnen und den Zettel in Wahrung der Anonymität dem Tischbaas aushändigen, damit hat Frank doch schon mal seine selbstgestellte Aufgabe aus seiner Einladung erledigt: „ich muss, der Vorstand muss sich doch ein Bild machen, wie eure Stimmungslage so ist“.
Und wer noch andere Typen im Gespräch erlebt hat, kann die ja noch ergänzen. Meinungsvielfalt.
PS zu Typ 5 „Knauser“ Auslöser: Rollys "Befürchtung", bei Festhalten am reinen Männerverein könnten sich "Konzerne und große Unternehmen" (Rolly) aus Governance-/Compliance-Bedenken als "Sponsoren vom Verein abwenden, die Jonges an Bedeutung verlieren" (Rolly, so auch RheinPost 09.02.23, S. C1). Wäre nicht die unsägliche Knauser- Diskussion jüngst zur Beitragserhöhung gewesen, könnten wir auf solche Sponsorengelder 'pfeifen' und mit Vereinsstolz endlich unsere Preise und Fördergelder aus eigener Tasche zahlen:
Wird der Beitrag von dünnen monatlich 5 € auf wohl verkraftbare 10 € p.m. erhöht, also ein Verzicht auf < 2 Alt pro Monat (zu neuen Preisen), ergibt das bei 3.400 Mitgliedern ein jährliches Mehr an Beitragsaufkommen von 204.000 €. Dazu noch als kleiner direkter Mäzenatenobolus von jedem Mitglied ein ‚ich-bin-stolz-auf-meinen-Gemeinwohl-schaffenden-Verein- und-sein-Mäzenatentum‘ von z.B. winzigen < ./. 1 Alt = 2,50 € p.m. freudig gegeben, ergibt das in Summe weitere 102.000 € p.a.. (Ob dann, Frank, wie Du meinst, viele der von Rolly per Zusteck-Mitgliedsantrag gewonnenen Tisch-Losen ihre Mitgliedschaft kündigen würden, muss nicht zwingend so sein – Rolly keilt schließlich keine Armen.)
Mit solchen zusätzlichen zs. 306.000 € aus ‚eigenem Saft‘ sollte es doch möglich sein, im Mitglieds-Selbstwertgefühl und in öffentlichem Auftritt und Ansehen zu gewinnen (statt Fremdfederschmuck: „die können sich ihre Auszeichnungen, Förderungen pp. nicht leisten, lassen sie sich von Fremden bezahlen“), weil nicht auf Drittmitteleinwerbungen angewiesen zu sein.
Kommen letztere dann noch dazu – um so besser. Und mit dem letzten und entsprechend umstrittenen Denkmal-Sujet „Köbes“ ist der Bedarf an drittfinanzierten Standbildern im Stadtbild ja wohl auch einstweilen erschöpft (Ausnahme 2033 das für Rolly-Soleil zum 100-jährigen Vereinsjubiläum 2033).
Oder passt da ein wenig die Überschrift in der Rh.Post 4. Februar 2023 "Karnevalsvereine bangen um ihre Existenz". Et nos cum ipsis?
Fortsetzung am 12.02.2023