Besondere Tisch–Ereignisse
17:15 Uhr
Henkelsaal; Besuch Sammlung Philara am 13. Mai
Irgendwie flutscht es noch nicht. Auf die Einladung zum Henkelsaal-Treff am 10. Mai mit einigen Kandidaten zur NRW-Landtagswahl laufen dort laut Franks Tisch-App-Fotos jedenfalls bis 19:41h gerade mal 5 Tischfreunde auf (natürlich + Baas Rolly).
Am 11.05. "ERINNERUNG" des Tisch-Vorstands an das Sammlung-Philara-Treffen:
"Liebe Tischfreunde, ich erinnere an unsere Museumsführung in der Sammlung Philara am Freitag, dem 13. Mai um 17:15 Uhr im Foyer des Museums auf der Birkenstr. 47 im Hof (Glas Lennarz). ... Anschließend wollen wir in der Wyno Weinbar im Museum auf unser Wiedersehen anstoßen. Bitte denkt an Masken! Es gibt kein Parkhaus am Museum also kommt bitte rechtzeitig oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln."
Kurz nach 22 Uhr erste positive Tisch-WhatsApp- Rückmeldungen "schöne, heitere und kommunikative Veranstaltung!" Und um 23:39h zeigt uns Tischbaas Frank die immerhin ca. 20-köpfige, nur hier maskenlose Teilnehmergruppe mit seinem "schön, dass Ihr da wart!"-Gruppenbild:
Diesmal wegen Lits Abwesenheit Bericht erbeten von unserem Tischfreund NN: ".?.".
Schade, gibt's leider nicht - keine Reaktionen.
Daher ist Frank textlich, wenn auch nur im 'TOR'*), eingesprungen:
"Die Tischgemeinschaft Wirtschaft bei der Sammlung Philara
Wenn sich die Tischfreunde nach coronabedingt so langer Zeit wieder treffen, dann aber gleich richtig, und das heißt in Begleitung unserer Damen!
Ziel für 22 Heimatfreunde mit Partnern ist die Kunstsammlung Philara des Heimatfreundes Gil Bronner in Dü.-Flingern. Der Besuch musste wegen des Virus schon mehrfach verschoben werden, jetzt aber läuft nichts mehr schief!
Nach einer Begrüßung durch den Hausherrn und einer Einführung durch die Kuratorin Katharina Klang geht es durch die hellen, lichten und damit coronagefährdungsfreien Räume der früheren Glaserei Lennarz, die vor einigen Jahren mit viel Liebe zum Erhalt des baulichen Charakters zu einem spannenden Museum um- und ausgebaut wurden.
Weil die Teilnahme erfreulicherweise groß ist, werden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. So folgen wir mit gebotenem Abstand
der ca. 90minütige Führung durch die aktuelle Ausstellung "Adjustable Monuments" und durch die Dauerausstellung.
Im Anschluss an die Führung lassen wir auf der Terrasse des Museumscafé den Abend bei Grauburgunder mit Begleitung (Käse und Schinkenplatten mit frischem Brot) ausklingen und 'arbeiten' wenigstens einen Teil der in der langen Coronazeit aufgelaufenen Geschichten über Erlebtes und Verpasstes aus den zurückliegenden 24 Monaten auf.
Die Nachbesprechung dauert entsprechend und wenig überraschend sehr lang, sodass wir den lauen Frühsommerabend noch lange genießen.
Ein rundum gelungener Abend!"
Worum's bei der Sonderausstellung und nicht bei den Schinkenplatten in Grauburgunderbegleitung ging und, wichtiger, wie es von den Geführten rezipiert wurde: ?
Nein, doch nicht - denn zu dem Inhalt der Sonderausstellung wurde, wie er sagte und wie der Beschreibung oben unschwer zu entnehmen ist, wenig erläutert. Vielleicht sind dafür "9 Positionen" doch zu wenig, um zu verstehen, "wie sich Geschichte mit kollektiver Erinnerung in die Gegenwart verhandeln [sic!] lässt". (Lit-Gelästert: Vernissagehudelkrampfwortwahl ist die Schwester von 'eigentlich habe ich nichts verstanden, aber darf es doch nicht zugeben'.)
Daher hier ergänzt ein paar "klugscheißerische" (so nennt Frank gern soche Zusatz-) Details aus dem Internet zur Sonderausstellung "Adjustable Monuments":
"Welche Formen der Erinnerung braucht die Zukunft?", fragen die ausstellenden Künstler. "Ausgehend von Konflikten rund um unsere Erinnerungskultur erleben wir zurzeit in verschiedenen Teilen der Welt eine Neubewertung sogenannter Denkmäler. In diesem Kontext stellt die Gruppenausstellung Adjustable Monuments die Frage, an wen, woran und vor allem in welcher Form wir uns zukünftig erinnern wollen. Wie lässt sich Geschichte mit kollektiver Erinnerung in der Gegenwart verhandeln? Welche Formen der Erinnerung braucht die Zukunft? Mit neun Positionen, darunter internationale Künstler*innen und Kollektive der Gegenwart, werden Aspekte rund um die Aktualität von Denk-, Ehren- und Mahnmalen beleuchtet und um neue Formen von Erinnerungskultur ergänzt....".
Wokism läßt grüßen, ein wenig jedenfalls. Wurde das vielleicht sogar elaboriert, na sagen wir einfacher, so ausgesprochen?
*) Franks Text ist im "TOR" 08.2022, S. 14, "Vereinsgeschehen" nachzulesen - leider wie oben ohne Erläuterung für die Tisch-Nachwelt, worum es bei den Adjustable, also wahlweise 'Einstell-/Verstell-/Anpass-/Regulier-/Justierbaren' Momenten denn wohl gegangen sein könnte beim "Verhandeln von Geschichte mit kollektiver Erinnerung in die Gegenwart".
Sorry Leute, Connaisseure und Kenner der Modernen Kunst, aber es fällt mir immer wieder schwer, bei solchem Wortgeklingel ernst zu bleiben.
Und dem 2003 für das TOR zuständigen Redakteur Werner Schwerter (Kürzel sch-r) ebenfalls, der in Heft 8/2003 auf S. 11ff. Leserbeiträge aus den Tischreihen 'auf die Schippe nimmt': "Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Und manchmal sollte er es lassen ..."
Übrigens: Dank der Digitalisierung aller TORe leicht zu finden: >www.Düsseldorfer Jonges>TOR>alle Hefte>2003>Heft 8, durchscrollen