Besondere Tisch–Ereignisse

"Der Oper neue Kleider", 3. Akt "Ernüchterung"
15.09.2021
19:02 Uhr

"Der Oper neue Kleider", 3. Akt "Ernüchterung"

Fortsetzung v. 29. Juli 2019

 

3. Akt „Ernüchterung“

Musikalisch untermalt ähnlich den Endtakten aus Tschaikowskijs „Eugen Onegin“, 3. Akt.

Jonges-Befragung zum Opernthema (Rolly „So gut wie eben möglich soll die „Meinung der Jonges“ von einer möglichst breiten Basis aller Mitglieder getragen werden“, Düsseldorfer Jonges Almanach, S. 107). Von 3.250 Jonges (100 %) bekunden zur Vereinsfrage „Braucht Düsseldorf eine Oper?“ 2.633 Jonges oder 81 % ihr wie auch immer begründetes Desinteresse an der Opernfrage. Nur 620 Jonges (19 %) stimmen ausdrücklich mit „ja“, von denen, horribile dictu, auch noch knapp 90 % zu den Altersrängen gehören, die für „Opernhaus 203+“als Kunden nicht mehr relevant sein werden.

Vollständigkeitshalber erwähnt: Der Vorstand kommt in seiner Darstellung des Befragungsergebnisses zu einem ganz anderen, sehr positiven Bild - sein Trick: Das statistische Panel sind bei ihm nicht alle 3.250 befragten Vereinsmitglieder, sondern nur die ca. 700 Jonges, die ausdrücklich geantwortet haben. Nun ja...

 

Die Jonges sind schichtenspezifisch eher kein Abbild der Düsseldorfer Bewohnerschaft. Umso düsterer dürfte das Resultat einer Befragung aller Bürger ausfallen – „let it be!“, raten daher die Beatles. Insbesondere mit Blick auf die für die Zukunftsfähigkeit der „Oper 203+“ entscheidenden Jahrgänge der ca. ab 1995 Geborenen.

Dieser Blick auf diese Jahrgänge wird in der bisherigen Diskussion zum zukünftigen Inhaltlichen erstaunlicherweise komplett ausgeblendet. Fast alle sich an der Opern-Diskussion Beteiligenden schauen verwundert bei dem Hinweis, dass nicht Lösungen für ein neues Haus mit Opernkultur für den Geschmack heutiger Besucher gesucht werden. Verkennen die Kernfrage, wie ein solches Haus in der 2. Hälfte dieses Jahrhunderts für die Kunden von dann attraktiv und den städtischen Haushalt schonend betrieben werden kann/soll.

 

Statistisch völlig daneben ist die auf 600.000 Bürger verallgemeinernde Schlussfolgerung aus dem Votum eines Minipanels von der Stadt berufener 30 (!) Bürgerräte zur Oper: „Eine Oper für alle ist der größte Wunsch. Die Bürger wünschen sich eine zentrale und ganztägig offene Oper mit kulturell vielfältigen Angeboten“ (Rhein. Post, 26.08.2021, S. C2). Übrigens lässt das ebenda zitierte Lob des OB für die Bürgerräte tief blicken: Deren nur an der Oberfläche der inhaltlichen Anforderungen (s. Akt 2) von Generalintendant Prof. Meyer kratzende Aussagen lobt der OB „Die Chefetage im Rathaus wäre auch nicht zu anderen Ergebnissen gekommen“. So sieht das Ergebnis nach gut 2 Jahren denn auch aus. (Musikthema "Anything Goes", Musical Cole Porter). Nebenbei verrät Dr. Kellers Konjunktiv "wäre gekommen" ungewollt, dass man sich im Rathaus gar nicht erst um Ergebnisse bemüht hat...

 

Zu Kurt Weills Musik aus "Die sieben Todsünden der Kleinbürger": Verblüffend eigentlich auch, dass in der ganzen Diskussion seit gut 2 Jahren jenseits der Gesamtbeträge für Totalsanierung bzw. Neubau keine Zahlen auftauchen. Daher ein paar Zahlen noch zum ernüchternden Schluss von Lits "Der Oper neue Kleider":

 

Grundfrage: Wieviele Kunden können nach 2035 bzw. in der 2. Jahrhunderthälfte mit welchem Angebot für Oper als zentraler Aufgabe des Hauses und mit bislang unbekanntem Multifunktionalem drum herum einigermaßen kostendeckend gewonnen werden?

Aktuelles Kundenaufkommen Oper/Ballett vor Corona: 150.000 (Städt. Statistische Daten 2018). Legt man die 2018 ermittelte Altersgruppenzugehörigkeit darüber, fallen mit Blick auf „203+“ 70.000 dann > 77 Jahre und 10.000 dann > 70 Jahre alte Kunden weg. Bleiben mithin aus dem bisherigen Kundenaufkommen ca. 70.000, die dann ‚unter 47 bis 70 Jahre‘ alt sein werden.

Theoretisches Neupotential zum teilweisen Ausgleich: Von den ca. 135.000 seit 1995 in Düsseldorf Geborenen rechnen wir trotz derzeit deutlich geringerem Operninteresse dieser Altersgruppe großzügig 20 % = 27.000 dann 35 Jahre und jünger. Ergänzt um die Alterslücke 35 – 47 Jahre, aus der wir einfachheitshalber 10.000 als interessiert rechnen. In der Summe also 37.000 potentielle Neukunden. 

Zusammen etwa 100.000 bis 110.000 Besucher aus 70.000 Alt- und 30.000 bis 40.000 Neukunden, erkennbar zu wenig.

 

In Geld: Unterstellen wir im Durchschnitt bei der 70.000-Gruppe 2 Opernbesuche pro Kopf und Jahr und bei den Jüngeren 1 Besuch und gehen ab 2035 von einem durchschnittlichen Kartenpreis von großzügig 80 Euro aus (aktuell ca. 40 €), so ergibt sich in Summe ein gerundetes Eintrittskartenaufkommen von ca. 14 Millionen Euro. Dem stehen jährliche Tarif- und Sachkostenbeträge von aktuell > 40 Mio. € gegenüber, die in der 2. Jahrhunderthälfte, sagen wir, auf 80 Mio. € steigen werden. Ergänzen müsste man dies um eine gedankliche ‚Amortisation‘ des Neubaus von 10 Mio. € p.a. (vermutet 1 Mrd. € Baukosten verteilt über 100 Nutzungsjahre). Aber selbst ohne sie wird die Schere zwischen Gesamtkosten und Kundenbeitrag weiter aufgehen: „Millionengrab“ – traurig umspült von Wagners Musik aus „Götterdämmerung“, Ende 3. Akt: Die Rheintöchter werden Hagen, pardon den (dann amtierenden) OB mitsamt der Oper in die Rheinfluten ziehen…

 

Im Stadtgespräch haben wir viele mehr oder minder interessante Architekturvorschläge gesehen inklusive einer wagemutigen Komplettüberbauung des Rheins zwischen Hafengebiet rechts- und Heerdt linksrheinisch. Standorte wurden diskutiert, begrüßt und verworfen. Und müssen nach 2 ½ Jahren konstatieren, dass der zentrale Punkt der inhaltlichen Konkretisierung eines Opernhauses für die 2. Hälfte dieses Jahrhunderts und weit darüber hinaus immer noch nahe null liegt.

 

Ziehen ernüchtert auch ein wirtschaftliches Fazit: Die altersbezogene Kunden- und die Kostenentwicklung – ohne eine erfahrungsbasierte Verzwei- bis Verdreifachung der Gesamtkosten kommunaler Großbauten – lässt in der Tat ein „Millionengrab“ befürchten.

 

Es sei denn, es würde gelingen, den Anteil der Bevölkerung an zahlenden Besuchern insbesondere aus „der Jugend“ und aus den zum Teil großen Bevölkerungsgruppen mit ausländischem Hintergrund durch neue Opern-, Musikkonzepte und die angekündigte multifunktionale Angebotserweiterung signifikant zu steigern. Bei „Oper“ sind Zweifel angebracht, denn nicht nur in Düsseldorf, sondern bundesweit rätseln die Opernprofis bislang lösungslos, wie man die ganz überwiegend operninaffine Jugend für Oper interessieren könnte (so auch Prof. Meyer beim Jonges-Podiumsgespräch 24.08.2021). Ähnliches gilt für die etwas Älteren und große Teile der Mitbürger mit ausländischem Hintergrund, die sich bislang schon nicht für Oper interessiert haben.

 

Wenn man aber noch nicht einmal das weiß, wie will man dann rechtfertigen, vor allem anderen die Standortfrage zu entscheiden („ bleiben nur noch 3 verbleibende Standorte H.-H.-Allee, Kaufhof Wehrhahn, scheele Sick der südlichen KÖ in der Entscheidungsfindung der Projektgruppe Oper“, Rhein. Post 11.09.21)?! 

 

Wer soll denn und wann die Ideen liefern, um das Opernhaus „tagsüber vibrieren und zum urbanen Schmelztiegel der Künste, der urbanen Gesellschaft“ werden zu lassen, gar einen städtebaulichen Bilbao-Effekt auszulösen?

 

Müssen wir nicht mit unserem Tischbaas vielmehr zu der Meinung kommen, dass weder interessierte noch desinteressierte Bürger noch wir Jonges als Gruppen noch, wie erkennbar geworden, die Stadtspitze über das Maß an Kenntnissen verfügen, inhaltlich über die „Oper der Zukunft und ihre Angebote für künftige Kundengenerationen“ (Generalintendant) zu befinden? Eigentlich nicht weiter verwunderlich, bedarf es hierfür doch einschlägiger gerade auch internationaler Expertise (nochmal Wagners Musik aus "Meistersinger" "Verachtet mir die Meister nicht!").

 

Lit, sinnumfangen (mentecapto) von Donizettis Musik 3. Akt, 2. Bild "Lucia di Lammermoor", der wohl berühmtesten Wahnsinnsszene der Opernmusik, weint bittere Tränen ("spargi d'amaro pianto") und gibt sich, zu Verdis "Otello", 4. Akt 4. Szene wechselnd, den "FormFollowsFunction"-Dolch: "Nell’ombra in cui mi giacio.../Dunkel umfängt mich..."

 

Vorhang - Finis operae tragicommediae!

 

 

Vielleicht sollten wir uns, innehaltend, bei aller basisdemokratischen Freude an einem „Haus für alle Bevölkerungsgruppen“ die Frage stellen, warum die neuen Opernhäuser Oslo, Kopenhagen, Valencia, die neuen Museen für Moderne Kunst in Bilbao und nun Arles, die Konzerthalle Elphie allesamt keine multifunktionalen Häuser sind, sondern sich auf ihre jeweiligen Kerne Oper/Ballett, Kunstausstellung, Konzert beschränken und eben nicht „für alle“ da sein wollen.  

 

Lit

 

PS Wenn man auf die 3 Akte dieser „Oper“ nachdenklich zurückschaut, könnte man zu der Auffassung gelangen, dass genau das von Anfang an der Plan der kommunalen Entscheider ist: "Oper für alle, multifunktional, Weltniveau-Leuchtturm, Transparenz der Abläufe..." - nur Nebelkerzen, damit das Thema nicht gleich 'abgeschossen' wurde?

 

Es könnte, Corona sei's geklagt, auch noch ganz anders kommen: "Kämmerer könnten gezwungen sein, zum großen Spielverderber bei hochkulturellen Ambitionen Gutbetuchter zu werden." (FAZ-Menetekel)

 

Zum Schluß der letzte frustrierte Lit-Akt, sein Leserbrief (vermutlich ins Leere) an die Rheinische Post:

"Neue Oper Mail an Rheinische Post, 14.09.2021, 18 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

eigentlich schreibe ich keine Leserbriefe, doch Herrn Ruhnaus Begleitung des Themas „Neue Oper“ ‚kitzelt‘ schon eine ganze Weile meine kritischen Sinne.

Leider ließ es sich nicht kürzer machen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Abonnent

Hans-Uwe Stiebale

Anfügung an die Mail

„Neue Oper“

An Rheinische Post 14.09.2021

Ja, ich weiß, Leserbriefe und Hornberger Schießen haben was Gemeinsames – vielleicht bald auch die Diskussion über die Oper, denn "Kämmerer könnten gezwungen sein, zum großen Spielverderber bei hochkulturellen Ambitionen Gutbetuchter zu werden." (FAZ kürzlich). Trotzdem:

 

Zu „[Nur] Noch 3 Standorte für die neue Oper …“ (RP v. 11.09.) nebst vorheriger längerer Lokal-Berichterstattung: Die nun 2 ½ Jahre alten pompösen Überschriften, fast im Dutzend, des Oper-Generalintendanten zur künftigen inhaltlichen Ausrichtung von „24 Stunden vibrierend über … bis zu urbaner Schmelztiegel, für eine heterogene Stadtgesellschaft“ sind bis heute nicht ansatzweise inhaltlich unterlegt, so dass weiter munter Form ohne Kenntnis des Inhalts debattiert wird. Ähnliches gilt für die Beiträge der 30 Bürgerräte, weshalb das von Ihnen zitierte OB-Lob „hätten wir auch nicht besser gekonnt“ (genau!) so amüsierte. Nebenbei: Ihre Hochrechnung der 30 Bürgerräte aus 610.000 Einwohnern auf alle: „Die Bürger sind für…“ war mehr als gewagt, nicht nur statistisch. Zumal zu denken geben könnte, dass sich 81 % der insoweit soziountypischen Düsseldorfer Jonges in deren Befragung zu einer neuen Oper desinteressiert gezeigt haben. Was, fragte man alle Düsseldorfer?

 

Eröffnung soll ca. 2035 sein; es geht also vornehmlich um die inhaltlichen Angebote für die 2. Hälfte dieses Jahrhunderts. Legt man das 2018 ermittelte Altersraster über die p.a. 150-180.000 Besucher von Oper&Ballett, bleiben ab Eröffnung altersbedingt ca. 70.000 übrig. Addiert man großzügig 30.000 Jüngere, 20 % der hier seit 1995 Geborenen, ergibt sich ein einigermaßen gewisses Kundenpotential von gerade mal 100.000, das „Millionengrab“. Die Jugend soll’s richten? Haben doch bundesweit die Opernverantwortlichen laut Generalintendant (24.8.21) bislang keine zündende Idee, wie man die durchweg operninaffine Jugend als notwendig großes Kundenpotential für Oper gewinnen könnte.

 

Die angekündigten Klimamaßnahmen bis 2030+ werden in der 2. Jahrhunderthälfte so viele Veränderungen gebracht haben, dass das gerade offenbar alles entscheidende, schon heute eher fragwürdige Auswahlargument „sehr zentral gelegener Standort“ (RP v. 11.09.) bis dahin vollends irrelevant sein dürfte. Von den künftigen Belastungen aus „Klima“ auf die Budgetsituation eines Opernhauses (Klimatechnik, Brandschutz, heute schon die größten Kostenblöcke) ganz zu schweigen. Aus der aktuellen Jahresunterdeckung (> 40 Mio. Euro) lässt sich rasch > 80 Mio. p.a. hochrechnen.

 

UndUndUnd. Recherchieren, Reflektieren, kritisch Nachbohren sei Aufgabe des Journalisten, nicht Hinnehmen und Nacherzählen, heißt es. Gilt das denn nicht für den Lokalteil?

 

Ein Letztes, das zum Standort wohl Wichtigste: Ist es nicht ein gewaltiger Schildbürgerstreich, den einzigen stadtlandschaftlichen Schatz, der Düsseldorf auch international-touristisch reizvoll macht, den Rhein, als Standort mit optischer Strahlkraft zu verwerfen ‘zugunsten‘ des Versteckens in einer engen Häuserzeile am Wehrhahn oder am Ende der südlichen KÖ? Die Städte von Bilbao über Valencia bis Hamburg, Oslo, Kopenhagen, gern als Bilbao-Effekt-Muster für unseren „Leuchtturm mit Weltformat“ (OB) aufgerufen, haben neben der dort erfolgsentscheidenden, bei uns gänzlich fehlenden städtebaulichen Komponente eines gemeinsam: Die attraktive Kombination mit Wasser.

Uwe Stiebale"     

 cc. u.a.  Bürgermeisterin Gerlach

 

Nicht lange danach lesen wir in der Zeitung, dass die Stadtpolitik die Totalrenovierung ausschließt und sich auf 2 Standorte 'einschießt': der jetzige Platz und das Kaufhof-Grundstück am Wehrhahn. Ein Hauptargument dabei die gute Verkehrsanbindung. Als wenn sich die Stadt und ihre Verkehrssituation in den nächsten 30, 50 Jahren nicht gravierend verändern würden! Nichts mehr mit großem Wurf, Weltspitze, Tourismusmagnet - kleinkariert, wie zu befürchten stand.

 

Und schon gar nichts von Lits Tagtraum eines neuen Stadtviertels der Künste hinter dem Medienhafen (s. 29.07.) in der Reihe der großen Lösungen (Bilbao-Effekt). Zwischenzeitlich hat sich Lit in Abu Dhabi das frisch eingeweihte Louvre [ein Traum!] und drum herum die gerade entstehende Insel der Künste und Wissenschaften Saadiyat mit Guggenheim Museum (fertig 2025, insh'allah) und einem weiteren Museum, mit Oper, Konzert-, Kongreßhalle etcpp. und Wohnraum für 130.000 Menschen angeschaut: 34 Mrd. $ Baukosten. Kein Vorbild für uns, sagt jeder. Klar, aber 1/10 davon mit kombiniertem Opernhaus und Kunstmuseum und Wohnraum für 13.000 Menschen bei auf viele Schultern verteilten 3,4 Mrd.  müssten wir uns doch zu schultern zutrauen können.

Na ja, wird nichts bei der hiesigen Herangehensweise, dieses Zukunftsobjekt aus auschließlich heutiger Sicht anzugehen, statt einen großen, einen zukunftsträchtigen, einen mit touristischem return on investment ausgestatteten Wurf anzugehen.

 

Oder schaffen wir doch noch 'ne Wende? Schreibt doch der frisch gewählte Jonges-Vorstand (TOR Nr. 12/2021, S. 3) "Mit Maximilian Schönauer haben wir nun einen 31jährigen Stadtbildpfleger in unseren Reihen, der insbesondere das Thema Oper intensiv begleiten wird, und zwar auch mit dem Blick der Jugend, für die das „Jahrhundertprojekt“ gedacht ist. Dass er fachlich im Thema ist, hat er mit seiner Masterarbeit über ein „Haus der Kultur“ bewiesen.."

Lit hat schon bei ihm, unserem neuen Tischfreund, für seinen Tagtraum "Stadtteil der Schönen Künste" geworben. Und interpretiert dazu Positives aus Maximilians erstem Statement Ich rock das schon im TOR 12/2021, S. 19: "Mit der Oper steht ein besonders brisantes Projekt ganz oben auf der Liste. Seine Position: „Bevor wir über mögliche Standorte diskutieren, müssen wir erst einmal festlegen, was dieses neue Haus leisten soll. Eine reine Oper ist nicht mehr zeitgemäß, mir schwebt da eher ein Haus der Kultur vor. Mit einer großen Bühne und einem adäquaten Saal – das Opern-Erlebnis sollte schon bleiben.“ Doch darüber hinaus kann er sich eine vielfältige Gestaltung mit Kulturerlebnissen der unterschiedlichsten Art vorstellen: „Nur eine neue Oper, vielleicht noch mit Hotel oder Restaurant – das ist mir zu wenig.“

Max, ich bau auf Dich!! ruft

Lit

wenn auch wenig überzeugt: Hat die Stadtspitze das Projekt schon auf kleine Lösung weg von OB's Leuchtturm getrimmt, schiebt nun die SPD nach 6-monatiger Beratung eine Neubaulösung mit kleinstem Karo nach (Zitate aus Rhein. Post, 02.12.2021, S. C2), kleinbürgerliche Singspielbühne á la DDR-dörfliche Kulturhäuser: "Wie bitte, 8oo Mio. € für ein Angebot, das nur wenige nutzen? Keinesfalls Träumereien von einem architektonischen Aushängeschild internationalen Zuschnitts, keine spektakulären Entwürfe , kein Wahrzeichen. Nein, viel bescheidener: funktionieren muss es und möglichst preiswert sein.". Da steuern wir spätestens in 30 Jahren auf ein "Millionengrab" zu, in diesem Fall nicht aus ungenügender Kundenwünsche- und -zahlenanalyse, sondern ausgelöst von fehlender Nachfrage infolge falscher Bescheidenheit des Lösungsansatzes. 

 

Nachtrag 23.06.2022:

Die RheinPost meldet am 23.06., S. C2: "Rat entscheidet noch später über Opernstandort. Erst im 2. Quartal 2023 soll der Rat beschließen, an welchem Standort das neue Opernhaus gebaut werden soll. 2025 soll der Rat den letzten Beschluss fällen."

Ob's dabei bleibt, zweifelt

Lit

 

Nachtrag im Juli 2022:

Aus Stuttgart kommt die Nachricht, dass die Komplettrenovierung des dortigen, ebenfalls durch jahrzehntelanges Unterlassen rechtzeitiger Teil-Renovierungen maroden Opernhauses auf der Kippe stehe. Ursprünglich mit der Annahme von etwas unter 300 Mio. € Renovierungskosten gestartet, befürchtet man dort inzwischen Beträge um 2 Milliarden € Renovierungskosten. Wegen der Belastungen der Haushalte von Stadt und Land aus den Folgen des Putinschen Angriffskriegs auf die Ukraine, insbesondere wegen der Mehrbelastung aus den Energiekosten, gilt damit die Lösung Komplettrenovierung als gescheitert. Die Alternative: 'Stark abgespeckter Neubau' - oder gar nicht?

Menetekel für die Düsseldorfer Pläne?

 

Noch 'n Nachtrag - wird wohl nicht der letzte sein auf dem langen Weg von der Glanznummer  "Leuchtturm von Weltformat" (2019) über aktuell eine Lachnummer als ne Art Kulturkiosk bis irgendwann, spätestens mit den finanziellen Folgen des Putin'schen Ukrainekriegs unabwendbar, zur Luft- oder Nullnummer. Oder? "Leuchttürme wie die Neue Oper brauchen wir auch in Zukunft", sagt OB Keller den Jonges zu ihrem 25. Heimatabend 2022, Weltformat nicht (mehr). 

Obwohl von Lits ursprünglichem Spaß, sich mit dem Thema näher beschäftigt zu haben, nichts mehr geblieben ist, hat ihn ein sehr ausführlicher Bericht (3/4 Seite FAZ 18.10.2022, S.3) über "Das Bilbao-Geheimnis" doch noch einmal zu den Tasten greifen lassen. Erinnert ihn der Artikel doch an seinen, an "Lits Traum vom Düsseldorfer Stadtteil Schöne Künste" im Hafengebiet (s. Besondere Ereignisse 29.07.2021 unserer Tisch-Website).

 

Einige Kernpunkte des FAZ-Artikels (zum Teil ein wenig umzitiert):

"- Wo sich in Bilbao am Fluss Nervión das von Frank Gehry entworfene Guggenheim-Museum erhebt, legten früher die Frachtdampfer an, hämmerten die Werftarbeiter, qualmten die Hochöfen, hatte sich das schmutzige Herz des spanischen Ruhrgebiets etabliert, gähnte eine graue Industrieruine. Heute surrt nur die elektrische Straßenbahn am Rande des Skulpturenparks vorbei, ist das Museum zum Symbol für die Wiedergeburt einer Stadt geworden, die in den Neunzigerjahren am Ende war.

- Nach nur 4 Jahren und 140 Mio. Euro war das Museum fertig, zu hundert Prozent von baskischen Unternehmen errichtet, mit baskisch-öffentlichen Finanzmitteln [nicht von den "reichen Winzern"] bezahlt. Die Investition zahlte sich bald aus. Sie zeigte, dass Kultur kein Luxus, sondern ein Wirtschaftsfaktor ist. In nur 4 Jahren hatten Stadt- und Regionalregierung die Kosten durch dadurch generierte zusätzliche Steuern wieder eingenommen, bis heute waren es insgesamt mehr als 900 Mio. Euro, dazu ein Beitrag von 5,8 Mrd. Euro zur regionalen Wirtschaftsleistung [fast 6.000 neue Arbeitsplätze wie früher in der Werftindustrie; aus Übernachtungsgewerbe, Gastronomie...].

- Mehr als 24 Millionen Besucher - gut 2/3 davon Ausländer - brachte das Museum schon nach Bilbao. In diesem Jahr erwartet man, 'nach Corona' wieder die Marke 1 Mio. Besucher im Jahr zu erreichen. Nicht nur Kunstpilger, auch zahllose Bürgermeister und Stadtplaner, um das Geheimnis des "Bilbao-Effekts" zu ergründen - und zu Hause nachzuahmen. In Bilbao können sie lernen, dass viel mehr als 'nur' ein extravagantes Museum nötig ist, damit Kunst [Kultur] eine solche Kraft entfalten kann. Dass das Museum kein einmaliger, in seiner Wirkung allmählich verpuffender Kraftakt (wie Barcelona, Sevilla) war, sondern der vielleicht wichtigste Meilenstein auf einem langen Weg, der in Bilbao noch lange nicht zuende ist. Im Geiste der ständigen städtischen Neuerfindung  über die nächsten 50 bis 100 Jahre.

- Die Verantwortlichen damals hatten einen Masterplan, entwickelt von der berühmten irakischen Architektin Zaha Hadid, Pritzker-Preisträgerin (quasi der Nobelpreis für Architektur). Für die Umsetzung ihres Masterplans hatte sie 7 weitere Pritzker-Preisträger gewonnen - bis hin zu Norman Foster, der die U-Bahn entwarf und derzeit das "Museum der Schönen Künste" erweitert.

..."

 

Passt das nicht zu Lits damaliger Gedankenskizze zur nachhaltig erfolgreichen Weiterentwicklung des Standorts Düsseldorf? Ein menschenleerer, hässlicher, namenloser 'Stadtteil' zwischen Medienhafen, Eisenbahn links, Rhein rechts bis zur alten Rhein-Eisenbahnbrücke mit vor allem Kleingewerbe und entsprechender Bebauung, aus dem sich mit architektonischer und unternehmerischer Weitsicht 'ne Menge machen lassen müsste. So wie in Bilbao, wo um das Museum herum mehr als 5.000 neue Wohnungen entstehen, 15.000 Menschen leben werden, mit schon gebauter Universität, Designzentrum etc. Die Ansätze rund um die Opern in Oslo, Kopenhagen... sind gleich.

"Ach was, unsere Neue Oper, Kultur gehört in die Innenstadt, nicht in einen öden Stadtteil", war ein häufiges Gegenargument - auch an unserem Tisch, sofern das Thema Oper dort überhaupt vorkam (s.o. > 80 % Desinteresse bei der Jonges-Befragung). Nun, "für Gehry stand in Bilbao sofort fest, dass sein Museum an die trostlose Fabrikbrache am Ufer gehörte - nicht ins Zentrum, wie die Stadt vorgeschlagen hatte", denn dann ist es bald nicht mehr öd.

"Quatsch! Weit weg, nicht erreichbar, nicht mal ne Straßenbahnverbindung" kam als nächstes, Rolly Du erinnerst Dich. Nun, Zaha Hadid wusste mit ihrem Masterplan für Bilbao die richtige Antwort auch auf diese auch dort vorgetragene Kritik. "Sie behielt recht: Der Fluss ist die grüne Achse der Stadt. Bahnstrecken, Straßen und Autobahnen wurden unter die Erde verlegt, zudem wurden die Metro und eine Trambahn gebaut", Anbindung ist kein Thema - im Gegenteil, die alte Stadt muss sehen, wie sie in der Besuchergunst mitkommt.

"Lieber Uwe," antwortet Rolly am 22.10.2022, "jetzt komme ich in Ruhe dazu Deinen bemerkenswerten Openbeitrag zu lesen. Er ist toll. Max und ich sind im Workshopverfahren eingebunden. Kosten nur dafür 2 Mio.? Nächste Woche erster Termin. Ich glaube das Thema Oper wird geschoben. Wir haben schon 1,7 Mrd. Schulden. Die Kosten werden sich auf 1 Mrd.erhöhen. Wer soll das bezahlen. Das ist noch nicht mal der grosse Wurf nach Deiner Vision. Ich bin gespannt. Danke für Deinen tollen Beitrag...

 HG Wolfgang Rolshoven".

 

Zwischen-Nachschlag v. 16.02.2023, Rheinische Post 16.02., S. C1: "Die neue Oper gibt's erst in zehn Jahren". 2 Standorte (Heinrich-Heine-Allee, Ex-Kaufhof-Areal Am Wehrhahn) und 7 Entwurfsfinalisten sind übrig geblieben. Vom großmäuligen "Leuchtturm auf Weltniveau" ist nichts geblieben und damit nichts vom beschworenen 'Bilbao-Effekt', mit dem die Investition in einem überschaubaren Zeitraum amortisiert werden könnte. Die erste Aufführung sei für 2033 zu erwarten, und für die Überbrückungszeit zieht die Oper in eine noch nicht benannte "Interimsspielstätte in einem Bestandsbau der Stadt" um.

 

Lits nach allem wenig überraschendes Fazit, trauriger Ausblick: Mit Blick etwa auf die Situation bei den Opernhäusern Köln und Stuttgart sind Zweifel an den inzwischen aufgerufenen 750 Millionen Euro Baukosten erlaubt, > 1.500 Mio. dürften es eher werden. Wenn kein 2. Stadtbudget-Wunder geschieht (das 1. war der Verkauf der Anteile an den Stadtwerken), wird das der Kämmerer kaum 'wuppen' können.  Ebenso angebracht sind Zweifel am Zeitplan, denn nur für die Rodung von 30 Bäumen im angrenzenden Hofgarten wird es Anfang 2050 geworden sein - sind doch Zahl und Wirkungsmacht der alle Gerichtsinstanzen bemühenden Baumschützer bei weitem höher als  die der 'elitären' Opernfreunde.

Nein, längst vorher könnte sich das Publikum an die Interimsspielstätte ohne Kulissenschieben vermutlich überwiegend in konzertanter Aufführung so gewöhnt haben, dass es keinen mehr nach der 'Oper für alle' - bislang eh ein weißes Blatt, eine Schimäre - gelüstet, auch wegen des altersbedingt rapiden Einbruchs der Opern-Nachfrage.

 

Sehen wir's mit "Nabucco" (Akt 3, Szene 5):

Wer weint? Wer giebt durch laute Klagelieder
Dem Stadtrat weibisch sein Verzagen kund?
Der Zukunft Dunkel ist vor uns gelichtet ...
Zerbrochen wird das Joch der elitären Kunst,
Ertönen wird nur noch der Tauben Gurren

Im Hofpark auf erhaltnen Bäumen. 

Nur ein Stein wird verkünden der Nachwelt,

Dass unser Opernhaus einst hier stand.

 

 

Nun, wir werden sehen - das Thema bleibt uns noch lange erhalten.

 

So heißt es in der RheinPost v. 17. und anschließend 20. Mai 2023 "Ratsmehrheit fällt bei neuer Oper auseinander: Die schwarz-grüne Ratskooperation geht beim Großprojekt Oper getrennte Wege. ... Die Führungskräfte von Partei und Fraktion der Grünen wollen die Oper jetzt nicht weiter planen. ... Den Neubau kann es vielleicht später geben."

Und die SPD stellt ein für Sozialpolitiker (Merkmal: gut im Ausgeben anderer Leute Gelder) typisches Junktim her: Neue Oper ja, aber nur, wenn die Stadtspitze ein entsprechend volumiges Wohnungsbauprogramm aufzulegen garantiert. Zusammen 2+ Miliarden Euro - wenn die erste Milliarde nicht da ist, kann man schonmal eine zweite nachschieben - aber egal, Hauptsache, es klingt sozialgut.

Derweil schwätzt der OB weiterhin vom städtebaulichen "Leuchtturmprojekt, mit dem die Stadt auf dem Niveau der Champions League spielen wolle". Dieser Zug eines großen Wurfs mit Bilbao-Effekt war mit dem Rückzug auf 'klein-klein', auf die Provinzlösung in Lage, Konzept und Bau doch längst abgefahren - und droht 'dank' 50 Grünen nun vollends zum Stehen zu kommen. "Der Ausstieg der Grünen hat die Debatte um den Neubau angefacht: 'Mit dem von der Stadt bezahlten Taxi zur neuen gemeinsamen Düsseldorf-Duisburger Oper nach Duisburg'", rät doch ernsthaft der Leiter der Düsseldorfer Niederlassung eines internationalen Immo-Maklerunternehmens und, nicht zu glauben, Vizepräsident der hiesigen IHK.

Warum nicht gleich je Opern-/Ballettabend, also ca. 4x die Woche 'nen Sonderzug nach Pa..., äh Duisburg ab H.-H.-Allee und retour?

Oder die neue Oper auf der grünen Wiese zwischen Düsseldorf und Duisburg? Nahe am Dü. Flughafen, damit die ca. 600.000 internationalen Besucher im Jahr (s.o. Bilbao-Effekt) gar nicht erst nach Düsseldorf reinkommen, um zu sehen, welche städtebauliche Chance Düsseldorf vergeben hat.

Bei so viel Realsatire musste doch noch ein Leserbrief an die Rhein.Post raus:

"Leserbrief an Rhein.Post 24.05.2023

Zu: 2 RP-Artikel zur Neuen Oper 20.05., 23.05. 2023 (J. Ruhnau)

 „Wie teuer die Neue Oper wirklich wird, steht erst mit dem Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss 2028 fest“, schreibt J. Ruhnau am 23.5.. Vergleichbare Fehlschlüsse durchziehen eigentlich das ganze Projekt. Denn nein, wie teuer sie wirklich wird, steht erst, viel später, mit ihrer offiziellen Abnahme fest, wetten: nach 2040 und gewiss nicht unter 1,5+ Mrd. € in jetziger Ausführung (+ eventuelle Kosten aus bei öffentlichen Großprojekten üblichen Zivilklagen). So wurde aus des OB „Leuchtturm von Weltformat“ - mit Chance auf einen städtebaulichen, international attraktiven ‚Bilbao-Effekt‘ von 600.000+ Besuchern im Jahr - bis vor wenigen Tagen ein ‚08/15‘ im Provinzformat, neue „Oper Am Rhein“ nur mit Blick auf ein wenig Strom von der Dachterrasse aus, bis aktuell drohend ‚00/00‘. Hatte 2021 die FAZ noch befürchtet, „die Kämmerer könnten gezwungen sein, zum Spielverderber bei hochkulturellen Ambitionen Gutbetuchter zu werden“, könnten dies nun 50 durch nichts und niemanden legitimierte Stadt-Grüne schaffen.

Ein IHK-Vizepräsident – früher als ernsthaft Wahrgenommene – ermuntert, hoffentlich realsatirisch, „‚per Taxi zur neuen gemeinsamen Oper in Duisburg“. Die Stadtkasse würde das wohl mangels Interesses nur mit ein paar Taxifahrten belasten. Bei wider Erwarten großer Transfer-Nachfrage sollte man besser (CO2!) Udo L.s rockgetriebenen „Sonderzug nach Pan.“ entmotten und an den vier wöchentlichen Spieltagen als wärmepumpenbetriebenen „Sonderzug nach Dui.“ die Abonnenten ab/an Oper/H.-H.-Allee transportieren lassen. Oder, plus chic, per RP-K.D-Yacht zu Candle Light Dinner mit Libretto-Interpretation, dazu Streaming-Clips aus den großen Opernhäusern dieser Erde…

Ernsthaft: Die in nahezu jedem Fall für 1 – 2 Jahrzehnte erforderliche Interimshalle macht es zwangsläufig, dass die Inszenierungen auf ‚Große Ausstattungsoper‘ verzichten (keine Bühnen-, Kulissentechnik…), Regisseure sich (endlich wieder) auf Musik, Solo- und Chorgesang konzentrieren müssen. Ganz neue Wege lassen sich erproben (besagter IHK-Vize: „mit KI und neuen US-Konzepten“), mit denen potentielles Opern-Publikum der 2. Jahrhunderthälfte erreichbar werden könnte (es wird ja meist ‚übersehen‘, dass ca. 80 % der heutigen Kundschaft ab 2040, 2050 nicht mehr Kunden sein werden). Für eine längere Interims-Experimentierphase müsste dies natürlich mit einem Moratorium für alle kostentreibenden ‚alt‘ -Planungen gekoppelt werden, um diese Erfahrungen in die zu überarbeitende äußere und innere Gestaltung des neuen Gebäudes (keine teure Bühnen-, Kulissentechnik, geringerer Klima- und Brandschutzaufwand) einfließen zu lassen. Und währenddessen auch zu prüfen, ob sich in der gewonnenen Zeit mit einem Bau an unserem einzigen Schokoladenstück, dem Rhein, doch noch ein international attraktives ‚Bilbao‘-, gern auch ‚Oslo‘-Ausrufungszeichen setzen lässt, als städtebauliches Projekt, in das sich private Investoren bestimmt gern und stadtsäckelschonend einbringen würden.  

Mit freundlichen Grüßen

Uwe Stiebale"

 

Und wie zur Bestätigung am 25.05.2023 in der Rhein.Post "Grüne stimmen gegen Opern-Neubau. Die Partei will keine neue Oper für Düsseldorf mehr planen. Auch die kulturpolitische Sprecherin Clara Gerlasch plädierte dafür, die Opernpläne auf Eis zu legen. Sie nannte 1,6 Milliarden Euro für den Bau und die Finanzierungskosten. Die Verschiebung sei im Sinne aller, die in der Stadt lebten."

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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