Besondere Tisch–Ereignisse
18:00 Uhr
"ENDLICH !!"
Baase und Vizebaase von Verein und Tisch scharren mit den Füssen: No digital zooming any more, wir müssen uns wieder analog treffen! Es wäre doch gelacht, wenn wir die gut 25.000 Corona-Infizierten und 425 -Toten in Düsseldorf seit dem 03.03.2020 nicht noch steigern könnten! OK, 324.000 Hiesige sind inzwischen geimpft, davon gut 200.000 zweimal, aber so eine niedrige Inzidenz von derzeit 9,8 Infektionen auf 100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen wollen wir doch nicht auf uns sitzen lassen! "Delta" kann kommen!
Also auf ins Corona-Gefecht:
"Tischgemeinschaft Wirtschaft im Heimatverein Düsseldorfer Jonges e.V.
Liebe Tischfreunde, es wird Zeit, dass wir uns endlich alle wieder persönlich treffen! Der Tischvorstand lädt ein für den 22. Juni um 18:30. Wir treffen uns in der wieder eröffneten D Schänke, vormals Dorfschänke in Alt-Niederkassel. Wer möchte, kann einfach sitzen bleiben und ab 21 Uhr die Entscheidungsspiele verfolgen bis zum Endspiel oder bis er einen sitzen hat!
Auf bald! Frank Schürmann", der kurz vor dem Treffen wg. einsetzenden Regens aufmuntert: "Nicht verzagen, liebe Jonges! Wir haben in jedem Fall trockene Plätze!"
Nach Franks WhatsApp-Foto vom 22.06., 19:56 h, waren die Plätze (innen augenscheinlich) in der Tat trocken, und 12 Tischfreunde hatten nicht verzagt und gemeinsam frisch Gezapftes genossen. Gemäß Foto um 21:17 h, diesmal draußen und in Sonnenuntergangsbeleuchtung, haben 4 Freunde Franks Hinweis oben aufgenommen und sind einfach sitzen geblieben.
Von der Möglichkeit, so es etwas Besonderes zu vermelden gebe, das doch zu tun, hat Frank keinen Gebrauch gemacht. So ist also das Besondere heute, dass das, was vor Corona das Normalste von der Welt war, mit der Wiederaufnahme des Physischen Treffens ein besonderes Ereignis ist.
Und auch der e.V. rüstet uns Corona-Treibgut auf:
"Heimatabende Treibgut (Planung unter Vorbehalt amtlicher Genehmigungen)
Liebe Heimatfreunde,
[Sauerei,] das Virus ist immer noch nicht verschwunden. Dennoch merken wir: So langsam kehrt - auch mit Virus - wieder eine gewisse Normalität ein. Wir als Vorstand möchten nun wieder Heimatabende veranstalten. Selbstverständlich unter Vorbehalt und Beachtung sämtlicher Hygiene- und Gesundheitsvorschriften der Corona Schutzverordnung!
Daher laden wir Euch herzlich ein. Die ersten Termine sind:
- 06.07.2021 Stiftungsfest mit Ehrungen und Auszeichnungen [zur Einstimmung auf diese überaus launige Veranstaltung erinnert Euch Lit gern an seine ebenso launigen Besonderen Anmerkungen zur gleichen Veranstaltung 2019, scroll >unten zum 20.03.2019]
- 13.07.2021 Charity - Abend
- 20.07.2021 Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit
und Soziales des Landes NRW - usw.
Unsere erneuten open-air Heimatabende finden statt im Strandclub „Treibgut“ (Altes Stahlwerk), Ronsdorfer Straße 134. Anmeldung zwingend per E-Mail erforderlich. Ohne Anmeldung kann leider kein Einlass gewährt werden. ... Das Mitbringen und der Verzehr eigener Speisen und Getränke ist nicht gestattet. Wer möchte, darf sich gerne Sitzkissen mitbringen...
Euer Vorstand"
Heimatfreunde, bittet Lit, beachtet aber die hier etwas eigenwillig verkürzten städtischen Vorgaben (corona.duesseldorf.de/schnell/aktuelle-regeln) für solche Zusammenkünfte, es ist schließlich kein Fußballstadion in Budapest oder München ("Masken auf, Masken ab", RP):
Für die An-/Abfahrt: Im ÖPNV muss eine medizinische Maske getragen werden. Wer über'n Rhein wasserskifahrend kommen oder akrobatisch hangeln will: Wasserskiliften, Hochseil- und Kletterpartien sind wieder erlaubt
Das Alkoholkonsumverbot ist ab 11. Juni auch für Jonges aufgehoben.
Der Besuch der innengastronomischen Örtlichkeiten - intimere Begegnungsstätten wie WC, Waschräume - ist bei ausreichender Belüftung ohne Maske und ohne vorherige Tests möglich (gilt nicht für psa-Tests u.ä.!).
Sport: Wer sich noch nicht wieder in die Muckibude traut, muss auf Ertüchtigung nicht verzichten: Alle öffentlichen Spielplätze sind geöffnet, keine Maskenpflicht. Das Gartenamt öffnet die Bolzplätze im Stadtgebiet sukzessive. Kontaktsport mit bis zu 100 Personen ist möglich, denn auch Besuche in Bordellen sind mit negativem Test wieder möglich. [Was ist mit Geimpften?? Geheilte nein, klar, weiß man doch inzwischen, dass Coronapositive sinnlich z.B. an den Geschmacksknospen stark eingeschränkt sind.]
Friedhof: Für die Ältesten am Tisch und besonders Vorausschauende: Die Friedhöfe sind durchgehend - auch an den Wochenenden und Feiertagen - geöffnet, um aktuelle Fragen rund um Beerdigungen und Einäscherungen auch ganz kurzfristig und am besten 'vorher' klären zu können. Die langen Wege haben ihren Schrecken verloren, denn Friedhofsmobile bringen ab sofort ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen auf dem Nordfriedhof, dem Südfriedhof, dem Friedhof Stoffeln und bald auch in Gerresheim wieder kostenfrei zu ihren Grabstätten; Anfahrten in den 'Pietätsmobilen' der Bestattungsinstitute bleiben jedoch kostenpflichtig. Es gilt für alle die Pflicht, eine Atemschutzmaske des Standards FFP2 oder KN95/N95 zu tragen - wobei Lit sich fragt, ob dies bei den weit Altersfortgeschrittenen noch so nötig ist, besonders bei Anfahrt im 'Pietätsmobil'.
Auch das Thema Gendern hat hier überraschenderweise Platz: Die hiesige Stadtverwaltung (gendernd Stadtverwaltende?) hat sich bekanntlich für ihre*/_seine Verlautbarungen aller Art das Gendern verordnet (obwohl eigentlich unzulässig, denn der Rat für deutsche Rechtschreibung, die oberste orthografische Instanz der deutschsprachigen Länder, hat jüngst erneut betont, dass Gendersternchen und andere Markierungen einer „geschlechtergerechten“ Sprache nicht in das "Amtliche Regelwerk u.a. für die Verwaltung" aufgenommen werden). In einer der oben unter https://corona.duesseldorf.de/schnell/aktuelle-regeln genannten Stadt-Verlautbarungen haben sich deren Verlautbarende*innen entweder der städtischen Gender-Verordnung arglistig entzogen oder waren konsequent feminin-ideologisch zu der Theorieverschwörung vorgestoßen, dass alles Üble, also auch Corona-Infizierende und -Infizierte und Corona-Sterbende und -Gestorbene per definitionem nur Männer und denen Gleichgestellte sein können, heißt doch dieser Link "Ich hatte Kontakt zu einem Infizierten", nicht, wie genderkorekt zu Infizierten*/_innen. Bei Corona stoßen genus und sexus offenbar an ihre ideologischen Grenzen. (Wir Männer und auch Jonges sollten, spießumkehrend, hier und auch sonst darüber nachsinnen: Ist es eigentlich Zufall, dass "Corona" zwar genusneutral ist, aber vom sexus her feminin?)
Lit,
der hier abschließend, aber ergebnislos nachsinnt, ob es Zufall sein kann, dass es d i e Geburt, d a s Leben und d e r Tod heißt