Besondere Tisch–Ereignisse
19:30 Uhr
Jahresversammlung 2015
Die 1. von der Weihnachtsfeier terminlich abgekoppelte Jahresversammlung der TG im „Gertrudenstübchen“ des Schumacher Oststraße.
›Tante Traudchens Gute Stube‹ ist die älteste der Stuben im "Schumacher Oststraße".
Themen u.a. Flüchtlingsbetreuung durch die Jonges, künftige Frequenz Treffen im Henkelsaal.
Zu ersterem: Die Erörterung, ob sich unsere Tischgemeinschaft den Jonges-Aktionen anschließen solle, verlief kontrovers; Kompromiß: erstmal näher ansehen, was da so abläuft
Zu letzterem: Intensiv diskutiert wurde, einmal mehr, die Frage unseres Grundverständnisses, ob wir die gegenüber den Kolpingsaalzeiten seit Mitte 2009 deutlich gesteigerte Häufigkeit der Teilnahme an den Veranstaltungen im Henkelsaal (ca. 75 % Anteil p.a. an unseren Dienstagstreffs gegenüber ca. 20% Kolpingsaalfrequenz*)s.u.) doch wieder zugunsten von Dienstags-Treffen außerhalb des Henkelsaals reduzieren sollten. Im Kern ist dies die Abwägung zwischen einerseits eher passiver Hinnahme (Regularien - Vortrag - Lied) gegen aktive Teilhabe in Form des gewohnt lebhaften Meinungsaustauschs, der heiteren bis bierernsten Gespräche am Wirtschaftstisch der früheren Jahre und andererseits dem Umstand, dass wir nun einmal Teil des Gesamtvereins mit entsprechender Präsenzerwartung sind (inkl. Tischreservierung im Saal). Für beides gab und gibt es gute Argumente. Das Thema war damit nicht endgültig, d.h. in Beschlußform abgehandelt, doch scheint zwischenzeitlich mit dem Vor-Henkelsaal-Treffen im "Füchschen", dem 'Absacker' hinterher und der sommerlichen Flexibilität ein entspannender Kompromiß gefunden zu sein, mit dem (fast) alle leben können.
Diese zwei jedenfalls können es:
Verliebte Jonges
Verliebte Jonges reiben ihre grauen Schläfen, Bärte
Lassen's sich gefallen trotz der Haare Härte.
Verliebte Jonges können es partout nicht lassen
Keiner kriegt sie mehr zu fassen.
Niemand kommt dagegen an
Sie sprengen alle Ketten
Gehen, wenn's sein muss, durch die Wand.
Verliebte Jongs sind irgendwie wie Kinder
Je verliebter, desto blinder.
(nach Purple Schulz, 1985)
Fröhliche Jonges
Michael Sch. Klaus H. Uwe, seit heute Tisch-"Lit"
Und wenn 2 sich die Meinung sagen, freut sich der Baas
Nebenbei: Tischbaas Gerd stellt eine von ihm neu erfundene Funktion vor, den "Literaten", der Besondere Ereignisse des Tisches 'literarisch' begleiten soll, um - nach Möglichkeit auch zurück ab den Anfängen - eine Art Tisch-Chronik zu erstellen und sich um die Homepage zu kümmern. Kopfnickend ernannt wird Uwe, ab nun "Lit" zeichnend.
Oh weh, denn "Uwe" stammt von friesisch Udalrich und Ubald, beides synonyme Namen für - "der Gedankenkühne". Das kann ja heiter werden. Immerhin: Der feinsinnige Chef der Preussag-Konzernrevision schrieb ihm 1978 zu einem internen Literaturprodukt ins 'Stammbuch': "Goldene Zeiten, da so etwas wie Humor (ein Produkt des Geistes!) gedeihen konnte." Vielleicht findet sich noch ein wenig davon auch auf diesen Besonderen Ereignis-Seiten.
Dem geschätzten Aphorismus von A. Polgar „Nie ist mein Senf besser, als wenn ich ihn nicht dazugebe“ kann er hierfür nicht treu sein - sonst hätten wir überwiegend leere Seiten.
*) In der Diskussion bestritt Rolly, trefflich unterstützt von Gerd, die Richtigkeit dieser Aussage (mit Nichtwissen, wie Juristen so wort-fein sagen). Zum Beleg hier mal viel Statistik:
Jonges-Treffen vor der Henkelsaalzeit
Vor 2005 ? (Verf. noch nicht dabei)
2005
Als Tisch waren wir in diesem Jahr stets „En de Canon“ und keinmal im Kolpinghaus - und dass des 'Statistikers' Erinnerung so schlecht nicht ist, jedenfalls besser als die von Rolly und Gerd, zeigen die folgenden Jahre, in denen wir bis zur Eröffnung des Henkelsaals selten im Kolpinghaus waren.
2006
02.01. En de Canon 02.02. nicht im Kolpinghs 07.03. Gasth. Eigelstein
04.04. En de Canon 02.05. Kolpinghaus 06.06. nicht i. Kolp.hs. Juli Kirmes/Kuhstall 01.08. En de Canon 05.09. nicht i. Kolp.hs. 03.10. Feiertag (D.Einh.) 07.11. Kolp.hs.(?) 05.12. „Tafelspitz“ („Q“/Weihn.f.)
d.h. 12 Treffen, davon 2 im Kolpinghaus (=17%)
2007
09.01. Schiffchen 06.02. Schiffchen 06.03. Dresdner Bank/Kochen
03.04. Kolpinghaus 08.05. Schiffchen 05.06. Schiffchen
Juli Kirmes/ Kuhstall 07.08. nicht i. Kolp.hs. 04.09. Gasth. Meuser
02.10. Goldener Kessel 06.11. Kolpinghaus 04.12. „Culinaria“ Weihn.feier
d.h. 12 Treffen, davon 2 im Kolpinghaus (17%)
2008
08.01. Goldener Kessel 12.02. En de Canon 04.03. En de Canon
01.04. Kolpinghaus 06.05. En de Canon 03.06. En de Canon
Juli Kirmes/Kuhstall 05.08. En de Canon 02.09. En de Canon
14.10. Maxhaus „Nudelkochen“ 04.11. Kolpinghaus 02.12. „Biblioteca“ (Bellini) Weihn.f.
d.h. 12 Treffen, davon 2 im Kolpinghaus (17%)
2009
06.01. Kolpinghaus 03.02. En de Canon 03.03. Goldener Ring
07.04. Goldener Ring 05.05. Goldener Ring
Umbruch: Eröffnung Henkelsaal statt Kolpinghaus
02.06. Henkelsaal 07.07. Henkelsaal 04.08. ?
01.09. Gasth. Meuser 06.10. Henkelsaal 03.11. Tabakkabinett Benden (Poker)
01.12. „Tante Anna“ Weihn.feier
- Halbjahr: 5 Treffen, davon 1 im Kolpinghaus (20%)
Jahresmitte Eröffnung Henkelsaal
- Halbjahr: 7 Treffen, davon 4 im Henkelsaal (57%)
- 2010
Januar – August, Nov. 9 x Henkelsaal, Sept. Meuser Okt. Niederkasseler Kirmes
Dez. Schumacher Oststr. Weihn.f.
d.h. 12 Treffen, davon 9 im Henkelsaal (75%)
2011+ nicht weiter verfolgt, Abfolge ähnlich 2010
Quod erat demonstrandum.
Aut: Bene docet, qui bene distinguit.
Aut: Timeo Jongeos, qui falsa testimonia dicere amant, sed se corrigere non amant.
Im Rückblick zeigt sich, dass der Wechsel zum Henkelsaal eine schleichende Wandlung des Treff-Charakters bewirkt hat. War bis dahin das palavernde Treffen am Tisch und der nur gelegentliche Besuch der Vereinsveranstaltung im Kolpinghaus oben auf der Empore die Regel, wird jedenfalls formal das zuhörend sitzende, passiv schweigende Treffen im Henkelsaal zur Regel und das vorherige Treffen im "Füchschen" zum Beiwerk. Verwundert es da, dass zum einen immer weniger zum Treff kommen (zwischen 8 und 12, pendelt sich 2023,2024 ein) und zum anderen von den Gekommenen kaum noch einer anschließend in den Henkelsaal wechselt?