Besondere Tisch–Ereignisse

Jahresversammlung 2015
22.05.2015
19:30 Uhr

Jahresversammlung 2015

Die 1. von der Weihnachtsfeier terminlich abgekoppelte Jahresversammlung der TG im „Gertrudenstübchen“ des Schumacher Oststraße.

›Tante Traudchens Gute Stube‹ ist die älteste der Stuben im "Schumacher Oststraße".

 

Themen u.a. Flüchtlingsbetreuung durch die Jonges, künftige Frequenz Treffen im Henkelsaal.

Zu ersterem: Die Erörterung, ob sich unsere Tischgemeinschaft den Jonges-Aktionen anschließen solle, verlief kontrovers; Kompromiß: erstmal näher ansehen, was da so abläuft

Zu letzterem: Intensiv diskutiert wurde, einmal mehr, die Frage unseres Grundverständnisses, ob wir die gegenüber den Kolpingsaalzeiten seit Mitte 2009 deutlich gesteigerte Häufigkeit der Teilnahme an den Veranstaltungen im Henkelsaal (ca. 75 % Anteil p.a. an unseren Dienstagstreffs gegenüber ca. 20% Kolpingsaalfrequenz*)s.u.) doch wieder zugunsten von Dienstags-Treffen außerhalb des Henkelsaals reduzieren sollten. Im Kern ist dies die Abwägung zwischen einerseits eher passiver Hinnahme (Regularien - Vortrag - Lied) gegen aktive Teilhabe in Form des gewohnt lebhaften Meinungsaustauschs, der heiteren bis bierernsten Gespräche am Wirtschaftstisch der früheren Jahre und andererseits dem Umstand, dass wir nun einmal Teil des Gesamtvereins mit entsprechender Präsenzerwartung sind (inkl. Tischreservierung im Saal). Für beides gab und gibt es gute Argumente.  Das Thema war damit nicht endgültig, d.h. in Beschlußform abgehandelt, doch scheint zwischenzeitlich mit dem Vor-Henkelsaal-Treffen im "Füchschen", dem 'Absacker' hinterher und der sommerlichen Flexibilität ein entspannender Kompromiß gefunden zu sein, mit dem (fast) alle leben können.

Diese zwei jedenfalls können es:

Verliebte Jonges

                         

                                    Verliebte Jonges reiben ihre grauen Schläfen, Bärte                       

                                    Lassen's sich gefallen trotz der Haare Härte.

                                    Verliebte Jonges können es partout nicht lassen

                                    Keiner kriegt sie mehr zu fassen.

                                    Und hat es erst mal „Klick“ gemacht
 
                                    Dann hält sie keiner auf.
 
                                    Sie laufen vor Laternen
 
                                    Doch sie stehen wieder auf.
 
                                    Sinnlos sich zu wehren

                                    Niemand kommt dagegen an
               
                                    Sie sprengen alle Ketten

                                    Gehen, wenn's sein muss, durch die Wand.

                                    Verliebte Jongs sind irgendwie wie Kinder

                                    Je verliebter, desto blinder.

                                                                                  (nach Purple Schulz, 1985)

 

 Fröhliche Jonges

                                                                                                                                                                                                           

 Michael Sch.          Klaus H.        Uwe, seit heute Tisch-"Lit"

 

Und wenn 2 sich die Meinung sagen, freut sich der Baas

 

 

Nebenbei: Tischbaas Gerd stellt eine von ihm neu erfundene Funktion vor, den "Literaten", der Besondere Ereignisse des Tisches 'literarisch' begleiten soll, um - nach Möglichkeit auch zurück ab den Anfängen - eine Art Tisch-Chronik zu erstellen und sich um die Homepage zu kümmern. Kopfnickend ernannt wird Uwe, ab nun "Lit" zeichnend.

Oh weh, denn "Uwe" stammt von friesisch Udalrich und Ubald, beides synonyme Namen für  - "der Gedankenkühne". Das kann ja heiter werden. Immerhin: Der feinsinnige Chef der Preussag-Konzernrevision schrieb ihm 1978 zu einem internen Literaturprodukt ins 'Stammbuch': "Goldene Zeiten, da so etwas wie Humor (ein Produkt des Geistes!) gedeihen konnte." Vielleicht findet sich noch ein wenig davon auch auf diesen Besonderen Ereignis-Seiten.

Dem geschätzten Aphorismus von A. Polgar „Nie ist mein Senf besser, als wenn ich ihn nicht dazugebe“ kann er hierfür nicht treu sein - sonst hätten wir überwiegend leere Seiten.

 

*) In der Diskussion bestritt Rolly, trefflich unterstützt von Gerd, die Richtigkeit dieser Aussage (mit Nichtwissen, wie Juristen so wort-fein sagen). Zum Beleg hier mal viel Statistik:

Jonges-Treffen vor der Henkelsaalzeit

 Vor 2005 ?  (Verf. noch nicht dabei)

2005

Als Tisch waren wir in diesem Jahr stets „En de Canon“ und keinmal im Kolpinghaus - und dass des 'Statistikers' Erinnerung so schlecht nicht ist, jedenfalls besser als die von Rolly und Gerd, zeigen die folgenden Jahre, in denen wir bis zur Eröffnung des Henkelsaals selten im Kolpinghaus waren.

2006

02.01. En de Canon              02.02. nicht im Kolpinghs   07.03. Gasth. Eigelstein        

04.04. En de Canon              02.05. Kolpinghaus              06.06. nicht i. Kolp.hs.                   Juli Kirmes/Kuhstall             01.08. En de Canon             05.09. nicht i. Kolp.hs.                03.10. Feiertag (D.Einh.)      07.11. Kolp.hs.(?)                05.12. „Tafelspitz“ („Q“/Weihn.f.)

d.h. 12 Treffen, davon 2 im Kolpinghaus (=17%)

2007

09.01. Schiffchen                 06.02. Schiffchen                 06.03. Dresdner Bank/Kochen

03.04. Kolpinghaus              08.05. Schiffchen                 05.06. Schiffchen

Juli Kirmes/ Kuhstall           07.08. nicht i. Kolp.hs.         04.09. Gasth. Meuser

02.10. Goldener Kessel       06.11. Kolpinghaus               04.12. „Culinaria“ Weihn.feier

d.h. 12 Treffen, davon 2 im Kolpinghaus (17%)

2008

08.01. Goldener Kessel       12.02. En de Canon              04.03. En de Canon

01.04. Kolpinghaus              06.05. En de Canon              03.06. En de Canon

Juli Kirmes/Kuhstall            05.08. En de Canon              02.09. En de Canon

14.10. Maxhaus „Nudelkochen“   04.11. Kolpinghaus    02.12. „Biblioteca“ (Bellini) Weihn.f.

d.h. 12 Treffen, davon 2 im Kolpinghaus (17%)

2009

06.01. Kolpinghaus               03.02. En de Canon            03.03. Goldener Ring

07.04. Goldener Ring           05.05. Goldener Ring         

Umbruch: Eröffnung Henkelsaal statt Kolpinghaus

02.06. Henkelsaal                  07.07. Henkelsaal               04.08. ?     

01.09. Gasth. Meuser            06.10. Henkelsaal               03.11. Tabakkabinett Benden (Poker)

01.12. „Tante Anna“ Weihn.feier

  1. Halbjahr: 5 Treffen, davon 1 im Kolpinghaus (20%)

Jahresmitte Eröffnung Henkelsaal

  1. Halbjahr: 7 Treffen, davon 4 im Henkelsaal (57%)
  2. 2010

Januar – August, Nov. 9 x Henkelsaal,  Sept. Meuser   Okt. Niederkasseler Kirmes

Dez. Schumacher Oststr. Weihn.f.

d.h. 12 Treffen, davon 9 im Henkelsaal (75%)

2011+  nicht weiter verfolgt, Abfolge ähnlich 2010

Quod erat demonstrandum. 

Aut: Bene docet, qui bene distinguit.

Aut: Timeo Jongeos, qui falsa testimonia dicere amant, sed se corrigere non amant.

 

Im Rückblick zeigt sich, dass der Wechsel zum Henkelsaal eine schleichende Wandlung des Treff-Charakters bewirkt hat. War bis dahin das palavernde Treffen am Tisch und der nur gelegentliche Besuch der Vereinsveranstaltung im Kolpinghaus oben auf der Empore die Regel, wird jedenfalls formal das zuhörend sitzende, passiv schweigende Treffen im Henkelsaal zur Regel und das vorherige Treffen im "Füchschen" zum Beiwerk. Verwundert es da, dass zum einen immer weniger zum Treff kommen (zwischen 8 und 12, pendelt sich 2023,2024 ein) und zum anderen von den Gekommenen kaum noch einer anschließend in den Henkelsaal wechselt?

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