Besondere Tisch–Ereignisse
19:30 Uhr
Rolly zieht 'blank': Weihnachtsfeier und Jahresversammlung 2006
Jahresversammlung und Weihnachtsfeier zu homerischem Lachen im Restaurant „Q“ in Derendorf
Lächeln,
in den Nuancen zwischen archaisch-unergründlich (im Archäologischen Nationalmuseum Athen)
(Foto Uwe/Reisen)
bis lol, laughing out loud (im Düsseldorfer "Q" zur Weihnachtsfeier):
Mann, was macht Rolly, unser Tischbaas, denn da? Mitten während seines Jahresüberblicks eifert er dem Athener Museumsjüngling nach, ‚zieht blank’, zeigt sich, ganz unschuldig, als griechischer Adonis mit Sixpack - und Krawatte (laut einer Düsseldorfer Nachwuchs-Lokaljournalistin ist Rolly schließlich - im grammatikalisch falschen Supersuperlativ - der "bestangezogenste man in town", wie man sieht:
Ἄδωνις Ρολλυ Ρολσωφεν
strahlt
"Habeo penem ergo sum!!" - egal ob klein oder normal oder groß.
Staunt gleichwohl
"Wadde hadde dudde da??" (St. Raab ESC 2000)
Und spricht dann Mut zu:
"Lieber kleiner Pillermann,
Schau mich nicht so traurig an!
Denke besser stets daran,
Was aus dir mal werden kann:
Ein Phallus, groß wie sieben Mann,
Hoch willkommen dann und wann!
Pompeji*) zeigt's dir an
Und Leptis Magna**) irgendwann.
Doch denke, kleiner Pillermann,
An Gott Priapus so wann und dann:
Meide tunlichst den Verdruss,
Bei Ärzten kurz: Priapismus!"
*)
Fresko im Haus der Vettii, Pompeji: Priapos, Gott der Fruchtbarkeit, (Foto: Uwe/Reisen, gleiche und ähnliche Motive zuhauf im MANN Museo Archeologico Nazionale di Napoli, Piazza Museo)
**)
Fruchtbarkeitssymbol-Wegweiser in der Grabungsstätte von Leptis Magna unmittelbar an der libyschen Küste östlich von Tripoli an der Abbiegung der langen Straße in die Sahara zum Städtchen Sebha und dann gar nichts mehr ausser ein paar kleinen Oasen wie Maknussa und weiter nach Mali und Niger (Foto: Uwe/Reisen).
1975, bei Uwes erstem Besuch, lag Leptis Magna noch nahezu komplett unter Sahara-Sand verschüttet, seit > 1.500 Jahren zugeweht; nur ein paar Säulenreste, das Fruchtbarkeitssymbol oben und ein wenig vom einst großen Hafen liessen leise ahnen, dass hier zu Römerzeiten die zeitweilig größte Stadt (> 100.000 Einwohner) der römischen Provinz Africa pulsierte.
Unter Gaddafi zu einem größeren Teil ausgegraben, restauriert:
Ob es nach seinem westlich betriebenen Sturz - in dieser Weltgegend machen wir, der Westen, seit demnächst zweihundert Jahren im Endeffekt anscheinend grundsätzlich alles falsch - von den sich landesweit bekriegenden Milizen geschont wurde? Kaum zu erwarten, leider.
Unser ob der Darstellungen erschreckter Tischbaas Frank Jahre später: "Au weia! Das Rolli-Foto stellen wir besser nicht auf unsere Website!". Doch, stellen wir, es ist einfach zu verlockend - und so himmlisch unschuldig, wie nur eine antike Statue es sein kann.
Und keine Sorge, Frank, auch in der ja höchst öffentlichen FAZ gab es vor einigen Monaten im Reiseteil in einem Artikel über Pompejis Ausgrabungen diese oder eine sehr ähnliche Abbildung des Priapos. Und wenn das andere Teil sogar in Gaddafis Libyen öffentlich zu sehen war, ist's hier doch auch nicht anstößig.
Kein Wunder, da kommt Freude auf, nicht nur bei Michael und Rolly:
Zurück zur Tagesordnung:
Tisch-Regularien
oder
Wer hört hier eigentlich wem zu?
Oder überhaupt?
"Pst, Dieter, aufwachen, Rolly ist gleich durch mit den Regularien!"
Regularien vorbei, und, endlich, was Gut's zu essen, freut sich Tischbaas Rolly.
JörgS. jedoch protestiert: "Ist das etwa allllles??"
Wein statt Brot&Co.: Prosit, liebe Freunde am Tisch Wirtschaft, wohl bekomm's!!
Am Rande notiert:
"Woher, Rudi, hast Du denn diese rare Rectangular-Armbanduhr von Cartier?" fragt Jörg S. erstaunt, "so was Edles hab doch sonst nur ich!" Rudis Blick sagt "Was geht Dich das an?"